Trump für Abschaffung von Quartalsberichten – “Spart Geld”

(Reuters) – US-Präsident Donald Trump spricht sich für eine Abschaffung von Quartalsberichten aus, mit denen Firmen vierteljährlich über ihren Geschäftsverlauf informieren müssen.

Vorbehaltlich einer Genehmigung durch die US-Börsenaufsicht SEC sollten Unternehmen stattdessen nur noch dazu verpflichtet sein, alle sechs Monate solche Zwischenberichte vorzulegen, erklärte Trump am Montag in einem Socialmedia-Beitrag. “Das spart Geld und ermöglicht es Managern, sich auf eine ordentliche Führung ihrer Unternehmen zu konzentrieren.”

Der Republikaner verwies dabei auch auf China. “Haben Sie schon einmal gehört, dass China bei der Führung eines Unternehmens eine Perspektive von 50 bis 100 Jahren hat, während wir unsere Unternehmen auf Quartalsbasis führen??? Nicht gut!!!”, schrieb Trump. Er hatte die SEC bereits während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus von 2017 bis 2021 aufgefordert, eine Abschaffung der Berichtspflicht für börsennotierte Unternehmen zu prüfen.

Viele Unternehmenschefs kritisieren die Quartalsberichterstattung, weil sie das Augenmerk auf kurzfristige Erfolge lenkten und eine langfristige Strategie verhinderten. Investoren plädieren dagegen für möglichst kurze Abstände zwischen den Berichten, um größtmögliche Transparenz zu schaffen.

(Bericht von Brendan O’Brien und Doina Chiacu, geschrieben von Rene Wagner, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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