Birkenstock hebt Prognose an und kauft Fabrik bei Dresden

Düsseldorf (Reuters) – Birkenstock hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben.

Zudem kauft der für seine Sandalen bekannte Schuhhersteller eine Produktionsstätte in Deutschland. Für das vierte Quartal erwarte die Firma einen Umsatz von mindestens 520 Millionen Euro, teilte Birkenstock am Donnerstag vor einem Investorentreffen mit. Das entspreche einem währungsbereinigten Wachstum von mindestens 18 Prozent. Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 ergebe sich damit ein Umsatz von mindestens 2,09 Milliarden Euro.

Dies liegt über der bisherigen Prognose eines währungsbereinigten Wachstums von 15 bis 17 Prozent. Zudem bekräftigte Birkenstock trotz belastender Währungseffekte sein Ziel für die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 31,3 bis 31,8 Prozent. Die vollständige Bilanz will Birkenstock am 18. Dezember veröffentlichen.

Zudem gab Birkenstock den Kauf einer Produktionsanlage bei Dresden für einen Nettokaufpreis von 18 Millionen Euro bekannt. Die Möglichkeit zum Erwerb zu einem günstigen Preis habe sich durch die Insolvenz des bisherigen Eigentümers ergeben. Die Anlage mit 78.000 Quadratmetern Produktions- und Logistikfläche soll den Ausbau der Fertigungskapazitäten beschleunigen und günstiger sein als ein Neubau. Die Fabrik soll bis Ende des Geschäftsjahres 2027 in Betrieb genommen werden und zunächst die Kapazitäten für Sandalen, Clogs und Fußbetten erweitern. Birkenstock will sich weiterhin nach Möglichkeiten zum Erwerb von Anlagen in der Europäischen Union umsehen.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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