Berlin (Reuters) – Der Münchner Nutzfahrzeug- und Zug-Zulieferer Knorr-Bremse baut sein Schienengeschäft mit dem Zukauf des Schweizer Elektronikexperten Duagon aus.
Knorr-Bremse verspreche sich davon höhere Umsätze in margenstarken und kräftig wachsenden Produktsegmenten im Schienenbereich, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Kaufpreis liege bei rund 500 Millionen Euro plus einer möglichen Erfolgsprämie. Verkäufer ist die Deutsche Beteiligungs AG.
Duagon stellt unter anderem Hochleistungsrechner und Steuerungssysteme her, die in Zügen zum Einsatz kommen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen etwa 750 Mitarbeiter in acht Ländern. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen ein durchschnittliches Wachstum von etwa 15 Prozent erreicht, erklärte Knorr-Bremse. Auch für die kommenden Jahre werde ein weiterer Wachstumskurs erwartet.
Knorr-Bremse-Chef Marc Llistosella will sein Unternehmen mit Zukäufen im Kerngeschäft ausbauen und sich zugleich von den Unternehmensteilen trennen, die nicht mehr zum Kern gezählt werden sollen. Zuletzt hatte sich Knorr-Bremse unter anderem mit der Signaltechnik-Sparte von Alstom in den USA gestärkt.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)