Berlin (Reuters) – Die Mitglieder der Unternehmensinitiative “Made for Germany” wollen nach eigenen Angaben in den kommenden drei Jahren 735 Milliarden Euro in Deutschland investieren.
“Seit der offiziellen Ankündigung im Juli 2025 haben sich 44 weitere Unternehmen der Initiative angeschlossen”, teilte die Gruppe am Dienstag mit. Damit zähle die Initiative nun 105 Mitglieder. Neben Großkonzernen seien auch weitere mittelständische und internationale Unternehmen sowie Start-Ups dabei.
Bereits beim ersten Treffen im Kanzleramt im Juli blieb unklar, wie viel von dem Geld tatsächlich zusätzliche, über die bisherigen Planungen hinausgehende Investitionen sind. Jetzt teilte die Initiative mit, dass die Summe sowohl bereits geplante als auch neue Kapitalinvestitionen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Zusagen internationaler Investoren enthalte. “Ein dreistelliger Milliardenbetrag und damit ein signifikanter Anteil der Gesamtsumme entfällt auf Neuinvestitionen”, wird betont.
“Mit ‘Made for Germany’ setzen wir ein klares Zeichen: Wir stehen zum Standort, wir ziehen kein Kapital ab, sondern investieren und gestalten damit aktiv die Zukunft Deutschlands”, heißt es in der Erklärung weiter, die unmittelbar vor dem Beginn der Kabinettsklausur der schwarz-roten Bundesregierung veröffentlicht wurde. Dort stehen die Themen Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf der Tagesordnung.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte am Freita sogar von 900 Milliarden Euro Investitionen in Deutschland bis 2028 gesprochen.
(Bericht von Andreas Rinke; Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)