Inflation bei Hundefutter: Leckerlis seit 2020 stark verteuert

Berlin (Reuters) – Das Futter für Hunde und Katzen hat sich im vergangenen Jahr erneut verteuert.

Mit einem Anstieg um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr lagen die Preise 2024 knapp über der Gesamtteuerung von 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im mittelfristigen Vergleich zeigt sich eine deutlichere Teuerung: Im Jahresdurchschnitt 2024 lagen die Preise für die Leckerlis um 35,3 Prozent höher als 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen in diesem Zeitraum um 19,3 Prozent.

Die Einnahmen aus der Hundesteuer kletterten derweil 2024 auf einen Rekordwert von 430 Millionen Euro. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 betrugen die Einnahmen 421 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren sind die Einnahmen aus der Hundesteuer stark gestiegen. Im Zehn-Jahresvergleich liegt der Anstieg bei 39,3 Prozent. 2014 hatten Städte und Gemeinden noch 309 Millionen Euro eingenommen.

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Vielerorts hängt der Betrag, den Hundebesitzer entrichten müssen, auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse ab. Insofern bedeuten höhere Steuereinnahmen nicht zwangsläufig, dass auch die Zahl dieser vierbeinigen Haustiere gestiegen ist.

(Bericht von Natascha Koch, redigiert von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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