Autozulieferer Schaeffler erwartet 2025 positiven Cash-flow

München (Reuters) – Der fränkische Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und schließt nun einen operativen Mittelabfluss für das Gesamtjahr aus.

Der um die Kosten für Übernahmen bereinigte Mittelzufluss (Free Cash-flow) werde zum Jahresende zwischen 0 und 200 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mit. Bisher hatte Schaeffler mit einem negativen Cash-flow von bis zu 200 Millionen gerechnet. Grund für die Anhebung seien eine bessere Rendite, geringere Investitionen und Sparmaßnahmen. Allein im dritten Quartal verbesserte sich der Free Cash-flow auf 175 (Vorjahr: minus 364) Millionen Euro. Die Schaeffler-Aktie sprang um 3,8 Prozent auf 6,81 Euro.

Der Umsatz sei von Juli bis September währungsbereinigt um 1,3 Prozent gestiegen, teilte Schaeffler mit. Analysten hatten dem Unternehmen zufolge mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Die operative Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) habe sich auf 4,5 (Vorjahr: 3,5) Prozent verbessert und damit ebenfalls über den Erwartungen der Experten gelegen. Absolute Zahlen nannte Schaeffler nicht; sie sollen am 4. November veröffentlicht werden.

Besser läuft es offenbar vor allem in der Wälzlager- und Industrie-Sparte. Dort erwartet Schaeffler 2025 nun eine Ebit-Marge vor Sondereffekten von sechs bis acht (bisher: fünf bis sieben) Prozent. Konzernweit bleibt es aber beim Ziel einer bereinigten Ebit-Marge von drei bis fünf Prozent.

(Bericht von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXMPEL9R0S8-VIEWIMAGE