Frankfurt (Reuters) – Der Vermögensverwalter DWS hat dank höherer Erträge und gesunkener Kosten seinen Gewinn im dritten Quartal gesteigert.
Die Nettomittelzuflüsse hätten nach einem verhaltenen zweiten Quartal wieder an Dynamik gewonnen, erklärte die Fondstochter der Deutschen Bank am Freitag die Entwicklung. Vor allem ETFs – börsennotierte Indexfonds, die nicht aktiv gemanagt werden, sondern die Wertentwicklung von Börsenindizes abbilden – trieben das Wachstum: Die Nettomittelzuflüsse im dritten Quartal, insgesamt 12,1 Milliarden Euro, kamen vor allem aus dem Bereich Passive. Das Geschäft mit aktiv gemanagten Fonds, für die die DWS Gebühren verlangt, verbuchte dagegen Mittelabflüsse von 0,3 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen erreichte mit 1,054 Billionen Euro einen neuen Rekord.
Die Erträge kletterten im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um ein Prozent auf 754 Millionen Euro, während die Kosten um zwei Prozent auf 435 Millionen Euro sanken. Das ergab einen Anstieg beim Vorsteuergewinn um fünf Prozent auf 319 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 219 Millionen Euro, ein Plus von zwei Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Gewinn im Jahresvergleich um 34 Prozent.
An ihrer Prognose für das Gesamtjahr hielt die DWS fest. “Wir sind auf der Zielgeraden unseres Dreijahresplans und werden weiter liefern, was wir versprochen haben”, erklärte Vorstandschef Stefan Hoops. Die Aufwand-Ertrag-Relation, die das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen misst, soll unter 61,5 Prozent gedrückt werden. Im dritten Quartal verbesserte sich diese Kennziffer bereits auf 57,7 Prozent.
(Bericht von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










