Panzer-Firma von Leonardo und Rheinmetall nimmt Fahrt auf

Düsseldorf (Reuters) – Das Gemeinschaftsunternehmen der Rüstungskonzerne Rheinmetall und Leonardo hat einen ersten Auftrag zum Bau von Panzern erhalten.

Die deutsch-italienische Panzerschmiede solle 21 Schützenpanzer liefern, teilten Rheinmetall und Leonardo am Mittwoch mit. Der erste gemeinsame Auftrag nach der Entscheidung für ein Joint Venture sei ein wichtiger Meilenstein. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2025 an das italienische Heer übergeben werden.

Die Lieferung erfolge im Rahmen des Programms A2CS – Army Armoured Combat System, das die Anschaffung von insgesamt 1.050 gepanzerten Fahrzeugen umfasse, hieß es weiter. Das Joint Venture soll neben den Fahrzeugen für das A2CS-Programm auch einen neuen Kampfpanzer entwickeln und vermarkten. Rheinmetall und Leonardo hatten das Gemeinschaftsunternehmen im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht. Die beiden Partner halten je 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen. Es soll neuer europäischer Marktführer für die Entwicklung und Produktion von militärischen Kampffahrzeugen werden, hatten die Unternehmen angekündigt.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger hatte in einem Reuters-Interview gesagt, er rechne in den nächsten zwölf Monaten mit Aufträgen aus Italien von rund fünf Milliarden Euro. Auch in den Gesprächen um die Übernahme der Militär-Lkw-Sparte von Iveco, die mittlerweile unter dem Dach von Leonardo ist, gebe es Fortschritte. “Wir hoffen, dass wir im ersten Quartal eine Lösung haben”, sagte der Manager.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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