Wien (Reuters) – Der staatliche Energiekonzern Masdar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten steigt bei Österreichs größtem Wasserstoffprojekt des Öl- und Gaskonzerns OMV ein.
Das gab Österreichs Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer im Rahmen der Energiemesse ADIPEC in Abu Dhabi bekannt, wie die Agentur APA am Mittwoch berichtete. Ein entsprechender Vertrag mit dem Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Ahmed Al Jaber, sei am Mittwoch unterzeichnet worden. Demnach beteilige sich das auf grüne Technologien ausgerichtete Unternehmen mit 49 Prozent an dem geplanten Elektrolyseur im niederösterreichischen Bruck an der Leitha. Die OMV behalte 51 Prozent und die operative Führung. Die Investitionssumme belaufe sich auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.
“Das absolut Neue ist, dass es eine Direktinvestition aus Abu Dhabi in Österreich gibt”, sagte OMV-Chef Alfred Stern der APA zufolge. Die Anlage soll die größte ihrer Art in Österreich und eine der fünf größten in Europa werden. Den in der Anlage produzierten grünen Wasserstoff will die OMV dem Bericht zufolge ausschließlich selbst zur Dekarbonisierung ihrer Kraftstoffe nutzen. Die Anlage soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen und jährlich bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. OMV war zu einer Stellungnahme nicht erreichbar.
Die Partnerschaft vertieft die Beziehungen zu dem Emirat, dessen staatlicher Ölkonzern Adnoc mit 24,9 Prozent bereits ein Kernaktionär der teilstaatlichen OMV ist. Die OMV bemüht sich zudem um eine Förderung durch die Europäische Wasserstoffbank.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











