Hanoi (Reuters) – In Vietnam sind durch den Taifun “Kalmaegi” mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
Dies teilten die Behörden am Freitag mit. Der Sturm war mit heftigen Winden und Regen über die Küstenregionen hinweggefegt. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden. Der Sturm war am späten Donnerstag in Vietnam auf Land getroffen, hatte Bäume entwurzelt, Häuser beschädigt und zu Stromausfällen geführt. Rund 1,3 Millionen Menschen waren ohne Strom, etwa 2800 Häuser wurden beschädigt. Über dem Landesinneren schwächte sich der Taifun ab. Die Behörden warnten jedoch weiterhin vor schweren Regenfällen, die Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen könnten. Die Regierung mobilisierte nach eigenen Angaben mehr als 268.000 Soldaten für Such- und Rettungseinsätze.
Zuvor hatte der Sturm auf den Philippinen gewütet und dort mindestens 188 Menschen getötet. 135 Menschen wurden Behördenangaben zufolge noch vermisst, 96 wurden verletzt. Der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. wollte am Freitag die betroffenen Gebiete besuchen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen.
“Kalmaegi” ist der 13. Taifun in diesem Jahr im Südchinesischen Meer. Die Philippinen bereiten sich unterdessen auf einen weiteren Taifun mit dem Namen “Fung-wong” vor. Dieser soll den Prognosen zufolge zu einem Super-Taifun werden, bevor er am Sonntagabend oder am frühen Montagmorgen im Norden des Landes auf Land trifft. Die zivile Luftfahrtbehörde hat alle Flughäfen in dem Gebiet in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
(Bericht von Myria Mildenberger; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










