Berlin (Reuters) – Die Bundesregierung erwägt einen Einstieg in Höhe von 25,1 Prozent bei der deutschen Tochter des Stromnetzbetreibers Tennet.
Eine Entscheidung darüber sei aber noch nicht gefallen, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch auf Anfrage mit. Auch mit der finanziellen Vorsorge im Haushaltsentwurf für 2026 sei noch keine Entscheidung in der Sache getroffen. Bei einem Erwerb über die staatliche KfW schlügen sich im Haushalt nur die Refinanzierungskosten nieder. Es handele sich um niedrigere dreistellige Millionenbeträge in den kommenden Jahren.
“Die Bundesregierung prüft eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 25,1 Prozent an Tennet Deutschland”, sagte ein Ministeriumssprecher. Damit wolle die Regierung einen Beitrag zu einem bedarfsgerechten Netzausbau und einer stabilen Finanzierungsstruktur von Tennet leisten, da der Betreiber in den kommenden Jahren vor großen Investitionen stehe. Zudem sehe man Potenzial für eine wirtschaftlich sinnvolle Investition.
Die Niederlande hatten den Verkauf eines Minderheitsanteils an der Deutschland-Tochter des staatlichen Stromnetzbetreibers Tennet an ein Konsortium angekündigt und wollen auch Deutschland noch ins Boot holen. Tennet Deutschland betreibt Netze mit einer Länge von mehr als 14.000 Kilometern und ist damit hierzulande der größte Übertragungsnetzbetreiber.
(Bericht von Holger Hansen, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)










