(Reuters) – Die Fondsgesellschaft DWS steigt bei einem indischen Vermögensverwalter des japanischen Finanzkonzerns Nippon Life ein.
Die indische Nippon-Life-Tochter teilte am Donnerstag mit, DWS werde bis zu 40 Prozent an Nippon Life India Asset Management übernehmen, der Rest verbleibe bei Nippon Life India. Der größte japanische Versicherer und die zu Europas größten Fondsmanagern gehörende DWS wollen den Angaben zufolge auch auf anderen Gebieten zusammenarbeiten, etwa bei Investmentprodukten und beim weltweiten Vertrieb. Im Mai hatte Reuters unter Berufung auf Insider über Joint-Venture-Gespräche zwischen den beiden Konzernen berichtet.
Die Deutsche-Bank-Beteiligung DWS zählt mit einem verwalteten Vermögen von mehr als einer Billion Euro zu den größten Fondsmanagern in Europa. Nippon Life ist mit rund fünf Prozent nach der Deutschen Bank der zweitgrößte Anteilseigner der DWS.
Der Anteilserwerb ist ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Finanzunternehmen zunehmend Indien zuwenden, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt mit einer wachsenden Mittelschicht. Die Aufsichtsbehörden in Indien hatten zuletzt Regularien für Fondsgesellschaften bei passiven Fonds geändert.
(Bericht von Hritam Mukherjee, geschrieben von Olaf Brenner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)










