Berlin (Reuters) – Die Bundesregierung kalkuliert mit Haushaltsbelastungen durch den geplanten Industriestrompreis ab dem Jahr 2027.
In Regierungskreisen hieß es am Montag, es werde mit Gesamtkosten von gut drei Milliarden Euro verteilt auf drei Jahre gerechnet. “Politico” hatte zuerst darüber berichtet, Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) zuletzt von drei bis fünf Milliarden Euro gesprochen.
Im Bundeshaushalt 2027 dürfte es eine Belastung von rund 1,5 Milliarden Euro geben, hieß es Regierungskreisen. 2028 und 2029 seien dann jeweils 800 Millionen Euro zu erwarten. Es könne noch kleinere Änderungen geben.
Das zuständige Wirtschaftsministerium, das gerade über die Details mit der EU-Kommission verhandelt, äußerte sich auf Anfrage nicht. Die Subvention, die die Energiepreise für große Unternehmen drücken soll, kann rückwirkend in Anspruch genommen werden, erstmals 2027 für 2026.
Der Koalitionsausschuss hatte vergangene Woche den Industriestrompreis von rund fünf Cent für energieintensive Unternehmen bekräftigt. Er soll von 2026 bis 2028 gelten.
(Bericht von Christian Krämer, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











