Dax vor US-Zinssitzung kaum verändert erwartet

Frankfurt (Reuters) – Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten.

Zum Wochenauftakt hatte die Ankündigung weiter sinkender Gaslieferungen aus Russland dem deutschen Leitindex zugesetzt. “Hierzulande geht es vor allem um ein fast schon unvermeidliches Abwürgen des Wachstums durch hohe Energiepreise und eine Eskalation in der Gasversorgung”, konstatierte Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.

Nur wenige Tage nach der Wiederaufnahme der Gaslieferungen hatte der russische Gaskonzern Gazprom am Montag mitgeteilt, zur Wochenmitte den Gasfluss durch die Pipeline Nord Stream 1 auf nur noch rund 20 Prozent zu reduzieren. Mit Spannung haben Anleger zudem das zweitägige Treffen der US-Notenbank im Blick. Trotz Rezessionssorgen rechnen Börsianer für Mittwoch mit einem weiteren großen Zinssprung um 0,75 Prozentpunkte.

Unterdessen nimmt auch die Berichtssaison an Fahrt auf. Einblick in die Bücher gewähren unter anderem die Deutsche Börse, Konsumgüterkonzern Unilever und Luxusgüterkonzern LVMH. In den USA startet die Bilanzsaison der großen Technologie-Konzerne mit den Quartalszahlen der Google- und Youtube-Mutter Alphabet und dem Software-Riesen Microsoft. Bei Alphabet erwarten Experten ein stockendes Umsatzwachstum, weil das Werbegeschäft unter dem drohenden Abschwung der Weltwirtschaft leidet. Microsoft hat bereits gewarnt, dass der starke Dollar das Geschäft getrübt habe.

Schlusskurse europäischer Indizes Stand

am vorangegangenen Handelstag

Dax

13.210,32

Dax-Future

13.182,00

EuroStoxx50

3.604,16

EuroStoxx50-Future

3.592,00

Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung

vorangegangenen Handelstag

Dow Jones

31.990,04 +0,3 Prozent

Nasdaq

11.782,67 -0,4 Prozent

S&P 500

3.966,84 +0,1 Prozent

Asiatische Indizes am Dienstag Stand Veränderung

Nikkei

27.661,77 -0,1 Prozent

Shanghai

3.276,71 +0,8 Prozent

Hang Seng

20.868,29 +1,5 Prozent

(Bericht von Stefanie Geiger, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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