Dax bröckelt ab – Powell-Anhörung im Blick

(Berichtigt Tippfehler in Überschrift)

Frankfurt (Reuters) – In Erwartung möglicher neuer Hinweise auf die US-Geldpolitik halten sich Anleger mit Engagements am deutschen Aktienmarkt zurück.

Der Dax startete zur Eröffnung am Mittwoch 0,2 Prozent tiefer bei 16.082 Punkten.

Im Tagesverlauf tritt US-Notenbankchef Jerome Powell zu seiner halbjährlichen Anhörung vor Ausschüssen des Kongresses an. Investoren würden seine Aussagen daraufhin abklopfen, ob bei der kommenden geldpolitischen Sitzung im Juli eine weitere Zinserhöhung beschlossen werden könnte, sagte Tapas Strickland, Chef-Volkswirt der National Australia Bank. Außerdem liege das Augenmerk darauf, ob die signalisierten zwei weiteren Zinserhöhungen bis Jahresende der Basis-Szenario der Notenbanker seien.

Bei den Einzelwerten gehörte Deutsche Post mit einem Minus von 1,9 Prozent zu den Verlierern. Der Brief- und Paketzusteller litt unter enttäuschenden Zahlen des Rivalen FedEx. Der US-Konzern habe zwar seine Margen gesteigert, der Umsatz sei aber stärker geschrumpft als befürchtet, kommentierte Analyst Matthew Young vom Research-Haus Morningstar. Da dieser Trend im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich anhalte, bleibe der angepeilte Gewinn unter den Markterwartungen.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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