Frankfurt (Reuters) – Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten.
Am Mittwoch hatte er 0,6 Prozent schwächer bei 16.023 Punkten geschlossen. Auch an der Wall Street ging es bergab. Signale von US-Notenbankchef Jerome Powell für weitere Zinserhöhungen hatten den Anlegern die Laune verdorben.
Powell hatte bei seiner Anhörung im US-Kongress eine weitere Straffung der Geldpolitik angedeutet. Es sei noch “ein langer Weg”, bis das Ziel einer Inflationsrate von 2,0 Prozent erreicht werde, erklärte er. Powell wird den US-Senatoren im Banken-Ausschuss im Kapitol am Donnerstag Rede und Antwort stehen. Zudem stehen unter anderem die US-Frühindikatoren auf der Konjunkturagenda.
Im Blick behalten die Anleger zudem die Zinsentscheidung der Bank of England. Von Reuters befragte Experten gehen angesichts der hartnäckigen Inflation auf der Insel davon aus, dass die Währungshüter zum 13. Mal in Folge die geldpolitischen Zügel anziehen: Der Leitzins würde bei einer Erhöhung um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent steigen. Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) entscheidet am Donnerstag über die Leitzinsen. Erwartet wird eine weitere Anhebung um zumindest 0,25 Prozentpunkte, manche Ökonomen halten auch eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte für möglich.
In der Türkei dürfte die Zeit der Zinssenkungen ebenfalls vorbei sein, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan eine Wende seiner umstrittenen Geld- und Finanzpolitik angedeutet hatte. Analysten erwarten nun im Schnitt eine Erhöhung um 12,5 Prozentpunkte auf 21 Prozent.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
16.023,13
Dax-Future
16.069,00
EuroStoxx50
4.322,75
EuroStoxx50-Future
4.327,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
33.951,52 -0,3 Prozent
Nasdaq
13.502,20 -1,2 Prozent
S&P 500
4.365,69 -0,5 Prozent
Asiatische Indizes am Stand Veränderung
Donnerstag
Nikkei
33.447,92 -0,4 Prozent
Shanghai
Kein Handel
Hang Seng
Kein Handel
(Bericht von Anika Ross, Daniela Pegna, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)











