Lockdown lässt Arbeitslosigkeit in Österreich steigen

Wien (Reuters) – In Österreich hinterlässt der Lockdown Spuren auf dem Arbeitsmarkt.

Ende November waren 363.494 Menschen arbeitslos gemeldet oder in Schulungen, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS) am Mittwoch mit. Das sind 22.352 mehr als vor einem Monat. Allerdings dürfte der Anstieg auch auf saisonale Effekte zurückzuführen sein. Gegenüber November 2020 zeigt sich ein Rückgang um rund ein Fünftel. Die Arbeitslosenquote beträgt sieben Prozent, ein Minus von 2,5 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr davor. Zur Kurzarbeit waren Ende November 81.805 Personen angemeldet.

In Österreich gilt seit 22. November erneut ein landesweiter Lockdown. Restaurants, Cafes, Hotels, der Handel sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen sind geschlossen. Geöffnet sind nur Geschäfte des täglichen Bedarfs. “Je länger die Schließungen notwendig sind, umso herausfordernder wird es für Arbeitsmarkt und Wirtschaft”, sagte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). In den kommenden Wochen rechnet er mit einer weiteren Eintrübung. Insgesamt sei die Lage aber derzeit um vieles besser als letztes Jahr. Nach den Plänen der Regierung sollen die Einschränkungen ab 12. Dezember für Geimpfte und Genesene aufgehoben werden.

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