Washington/Genf (Reuters) – Die US-Regierung hat im Kennzeichungsstreit für aus Hongkong importierte Güter eine Schlappe kassiert.
Die Welthandelsorganisation (WTO) entschied am Mittwoch, dass die USA gegen internationale Handelsregeln verstoßen hätten. Die USA hatten seit September 2020 für aus Hongkong eingeführte Waren den Herkunftshinweis “Made in China” verlangt. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte im Streit um die Einschränkung von Hongkongs Autonomie Handelsprivilegien für die chinesische Sonderverwaltungszone beendet. Die frühere britische Kronkolonie ist ein eigenständiges WTO-Mitglied und hat einen Status als eigenständiges Zollgebiet. Die USA lehnten die WTO-Entscheidung ab. Die Kennzeichnung “Made in China” solle beibehalten werden, sagte die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai. Die Regierung in Hongkong begrüßte dagegen den WTO-Spruch.
(Bericht von Philip Blenkinsop, geschrieben von Birgit Mittwollen.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)