Washington/Berlin (Reuters) – Die US-Einzelhändler haben einen überraschend guten Jahresstart erwischt.
Die Erlöse zogen im Januar um 3,8 Prozent zum Vormonat an, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Insbesondere Autos und Fahrzeugteile waren gefragt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Umsatzplus der Einzelhändler von 2,0 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte es noch ein Minus von revidiert 2,5 Prozent gegeben.
Das überraschend kräftige Umsatzwachstum im Januar ist nun ein gutes Omen für die Einzelhändler – auch vor dem Hintergrund der hohen Inflation und der nicht ausgestandenen Omikron-Welle. Die Teuerungsrate war im Januar mit 7,5 Prozent auf ein 40-Jahreshoch gestiegen. Dies nagt an der Kaufkraft der Verbraucher, da die Lohnentwicklung mit den rasant steigenden Preisen nicht Schritt halten kann. Angesichts des starken Preisauftriebs und des zugleich rund laufenden Arbeitsmarkts steuert die Notenbank Fed auf eine Zinswende im März zu, der eine Serie von Erhöhungen folgen dürfte.